Ich sag’s dir: Bei mir zu Hause gibt es kaum einen Küchenmoment, der so schnell geht und trotzdem so zufrieden macht wie gebratener Reis mit Ei. Das ist echtes Comfort Food. Jedes Mal, wenn ich das knackige Gemüse mit dem aromatischen Reis in der Pfanne tanzen lasse, fühl ich mich direkt zurückversetzt in meinen Asienurlaub – mit Straßenständen, dampfenden Pfannen und dem Duft von geröstetem Knoblauch und Sojasauce in der Luft.

Dieses Rezept zählt zu meinen „Geht immer!“-Gerichten. Es ist nicht nur herrlich unkompliziert, sondern auch eine fantastische Resteverwertung. Altes Brot wird zu Croutons, überreife Bananen zu Bananenbrot – und gekochter Reis vom Vortag? Wird zu goldgelbem Bratreis, der außen leicht knuspert und innen ganz weich ist. Ich liebe es, solche kleinen Küchengeheimnisse in den Alltag zu integrieren. Vor allem, wenn das Ergebnis dann in unter 30 Minuten auf dem Tisch steht!
Willst du noch mehr einfache Alltagsgerichte mit Pfiff? Dann probier doch mal diese herzhafte Gemüse-Reispfanne – ebenfalls ein echter Liebling hier in meiner Küche.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Lecker, flexibel und absolut alltagstauglich! Genau dafür steht mein gebratener Reis mit Ei. Du brauchst weder einen Wok noch einen Haufen exotischer Zutaten – was zählt, ist die richtige Technik. Und genau die zeige ich dir Schritt für Schritt. Ob als schnelles Mittagessen, schmackhaftes Abendgericht oder Meal-Prep fürs Homeoffice: Bratreis geht immer – und schmeckt am zweiten Tag oft sogar noch besser.
Was ich besonders liebe: Dieses Rezept ist wie eine leere Leinwand. Du entscheidest, welche Farben – ähm, Zutaten – du ins Spiel bringst. Heute mal mit Paprika und Zucchini, morgen mit Brokkoli und Edamame? Du hast die Wahl! Die Basis bleibt dabei immer gleich: abgekühlter, lockerer Reis, der im heißen Sesamöl herrlich Röstaromen entwickelt, dazu ein Hauch Sojasauce für Umami und fluffige Eier als Bindeglied. Einfach gut.
Wenn du Eier genauso liebst wie ich, könnte dir auch mein Eiersalat mit Curry gefallen – perfekt für Sandwiches oder als schneller Snack.
Mach dich also bereit für ein Gericht, das nicht nur dein Hungerherz erfreut, sondern auch garantiert zur Lieblingspfanne in deiner Küche wird.
Zutatenübersicht
Oh, hier kommt für mich der spannendste Teil – denn über Zutaten zu sprechen ist wie über gute Freunde plaudern: Jeder bringt seine eigene Persönlichkeit und Stärke mit! Für meinen gebratenen Reis mit Ei brauchst du eigentlich nichts Kompliziertes, aber jede Zutat erfüllt eine wichtige Aufgabe:
Reis – die tragende Basis
Ich empfehle dir Jasminreis oder Basmatireis. Beide sind sogenannte Duftreissorten mit wenig Stärke an der Oberfläche – das macht sie nach dem Kochen locker und körnig, also perfekt für gebratenen Reis. Im Gegensatz zu klebrigem Sushi-Reis behalten sie auch bei hoher Hitze Biss und Form. Jasminreis bringt ein zart-blumiges Aroma, das mich sofort an Thai-Küche erinnert. Basmatireis ist herzhafter und leicht nussig – ein echter Allrounder. Noch besser: Verwende kalten Reis vom Vortag! Dadurch verdunstet überschüssige Feuchtigkeit, was beim Braten zu herrlich gerösteten Körnchen führt.
Eier – das goldgelbe Bindeglied
Drei Eier reichen für eine schöne, fluffige Verteilung im gesamten Reisgericht. Beim Braten stocken sie direkt in der heißen Pfanne und verbinden sich spielend mit dem würzigen Reis. Eier bringen nicht nur Proteine, sondern auch Cremigkeit und eine satte Farbe.
Sesamöl – Aroma pur
Ich schwöre auf geröstetes Sesamöl: schon ein kleiner Löffel davon schenkt deinem Reis diesen typischen asiatischen Touch. Wenn du gerade kein Sesamöl im Vorrat hast, funktionieren Raps- oder Sonnenblumenöl auch – sie sind geschmacksneutral und ebenfalls gut hitzestabil.
Sojasauce – das Umami-Wunder
Vier Esslöffel reichen vollkommen aus, um deinem Reis dieses herzhafte, würzige Umami-Gefühl zu verleihen. Achte darauf, Salz erst ganz zum Schluss hinzuzufügen – Sojasauce bringt schon so viel Würze mit, dass man leicht übersalzen kann.
Gemüse – knackige Vielfalt
Bei mir landen Paprika, Zucchini, Frühlingszwiebeln und Erbsen in der Pfanne – eine Kombi, die Farbe, Textur und leichten Süßbiss bringt. Du kannst hier wunderbar kreativ werden: Brokkoli, Karotten, Edamame oder Pilze? Alles erlaubt! Wichtig ist nur, dass du das Gemüse in etwa gleich große Stücke schneidest – damit gart alles gleichzeitig. Die Erbsen kannst du sogar tiefgekühlt verwenden, sie tauen blitzschnell beim Braten auf.
Knoblauch – die aromatische Seele
Eine einzelne Zehe reicht für diesen Hauch von gerösteter Würze, den man beim Bratreis einfach erwartet. Ich liebe es, wenn der Duft in der Küche hochsteigt – das ist echtes „Ich hab was richtig Gutes in der Pfanne“-Feeling.
Sesam & Frühlingszwiebeln zum Garnieren
Kleine Dinge mit großer Wirkung: Sesam sorgt für einen dezenten Crunch und nussiges Aroma, Frühlingszwiebeln bringen Frische und Farbe aufs fertige Gericht. Ich streue beides großzügig über den Teller.
Erfolgstipps & Tricks
Jetzt wird’s richtig praktisch – denn auch das beste Rezept braucht ein paar Kniffe aus der Trickkiste, um zu glänzen. Hier kommen meine bewährten Tipps für wirklich perfekten Bratreis:
- Reis vom Vortag ist King! Frisch gekochter Reis hat noch zu viel Feuchtigkeit und klebt beim Braten tendenziell. Am besten kochst du den Reis also am Vorabend, lässt ihn abkühlen und lagerst ihn abgedeckt im Kühlschrank. So bildet sich etwas Retrogradation-Stärke – wissenschaftlich gesprochen: Der Reis trocknet oberflächlich aus und wird dadurch beim Anbraten wunderbar kross.
- Ordnung beim Schneiden: Schneide das Gemüse möglichst in gleich große Würfel oder Streifen. So garen sie gleichzeitig – keiner mag matschige Zucchini neben noch roh-knackiger Paprika.
- Pfanne richtig heiß machen: Nur bei großer Hitze bekommst du dieses leichte Röstaroma – also keine Angst vorm Sizzle! Deine Pfanne sollte groß genug sein, damit nichts dämpft – eher brät.
- Eier einzeln stocken lassen: Hier einer meiner liebsten Tricks! Wenn du den angebratenen Reis zur Seite schiebst und in der Pfannenmitte die Eier aufschlägst, kannst du sie wie ein Rührei direkt in der Hitze stocken lassen. Erst wenn sie fast gestockt sind, vermische ich alles. So bleiben die Eier schön zart und nicht bröselig.
- Sojasaucen-Balance: Gib die Sojasauce lieber portionsweise dazu und taste dich ran – sie ist kräftiger, als man denkt. Lieber nachwürzen als gleich zu viel erwischen.

Wenn du gern einfache Pfannengerichte kochst, dann ist vielleicht auch die Gemüse-Reispfanne genau dein Ding – sie lässt sich genauso unkompliziert kreativ abwandeln. Oder probier Curry-Eiersalat aus, wenn du Eier genauso sehr magst wie ich – ein toller Kontrast zum gebratenen Reis!
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Jetzt wird gebraten, gerührt und geschwenkt – mit knusprigem Reis, duftendem Knoblauch und fluffigem Ei. Dieser Part ist für mich immer ein bisschen wie Zauberei: Aus simplen Zutaten entsteht in wenigen Minuten ein absolutes Soulfood-Gericht. Und keine Sorge: Selbst wenn du dich sonst nicht oft an Pfannengerichte wagst – ich nehm’ dich hier Schritt für Schritt an die Hand!
Schritt 1: Vorbereitung ist alles
Reis vorbereiten: Ideal ist erkalteter Reis vom Vortag – der hat nämlich seine überflüssige Feuchtigkeit verloren und brät dadurch wunderschön an, ohne zu matschen. Wenn du keinen vorgekochten Reis hast: Kochen, locker ausdampfen lassen und ein bisschen auf einem Blech ausbreiten – das kühlt schneller ab!
Gemüse schnippeln:
- Knoblauch fein hacken – du willst keine dicken Stücke, sondern zarten Geschmack.
- Paprika und Zucchini in etwa gleich große Würfel schneiden.
- Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden – die hellgrünen und weißen Teile trenne ich gerne, so hab ich später was zum Garnieren.
- Erbsen aus der TK? Kein Problem! In einem kleinen Sieb mit Wasser abspülen oder bei Zimmertemperatur antauen lassen.
Tipp aus meiner Küche: Ich schnipple das Gemüse schon morgens beim Frühstück vorbereitend – dann ist das Abendessen in 10 Minuten auf dem Tisch.
Schritt 2: Die Pfanne anwerfen
Wähle eine große Pfanne oder einen breiten Wok, damit alles Platz hat und nichts dämpft. Das Ziel ist Röstaroma – kein Dampfgaren!
So geht’s:
- Zwei Esslöffel Sesamöl (alternativ Rapsöl) in der heißen Pfanne erhitzen.
- Den kalten Reis direkt hineingeben und unter regelmäßigem Rühren 5 Minuten anrösten. Du willst goldene Stellen, keinen durchweichten Graupenbrei.
- Dann kommt das Gemüse dazu: Erst den Knoblauch kurz mitbraten – aber nicht zu lang, sonst wird er bitter! Dann Paprika und Zucchini dazu und ca. 3 Minuten mitrösten – du riechst schon, wie’s lecker wird, oder?
Extra-Tipp: Verwendest du eher wasserhaltiges Gemüse (wie Zucchini oder Pilze), brate sie ggf. separat kurz an und gib sie erst später zum Reis – so verhinderst du ein „Schwitzen“ in der Pfanne.
Schritt 3: Eierzeit!
Jetzt wird’s spannend – denn hier kommt das goldgelbe Bindeglied ins Spiel.
- Schiebe die Reismischung mit einem Pfannenwender leicht zur Seite, sodass in der Mitte Platz entsteht.
- Gib die Eier (am besten direkt in die Pfanne aufgeschlagen) in diese Kuhle und lass sie kurz stocken – ähnlich wie bei einem schnellen Rührei.
- Wenn die Eier leicht gestockt sind, alles miteinander vermengen – so verbinden sich die weichen Eiflocken wunderbar mit dem heißen Reis.
Jetzt kommt der große Umami-Moment: Gib etwa 4 Esslöffel Sojasauce dazu und rühre nochmal alles durch. Die Sojasauce karamellisiert leicht an heißen Stellen – das gibt ein tolles Aroma!
- Zum Schluss die aufgetauten Erbsen unterheben. Die brauchen nur eine Minute sozusagen als „Wärmebad“ und bleiben schön knackig-grün.
Schritt 4: Probieren und Garnieren
Ganz am Ende: Abschmecken! Ein bisschen Pfeffer, eventuell etwas Salz (aber Vorsicht – durch die Sojasauce ist oft genug Würze drin!). Jetzt kannst du servieren.
Perfekt zum Finish:
- Ein paar Ringe Frühlingszwiebeln über das fertige Gericht streuen.
- Sesam gibt Crunch und eine leicht nussige Note – besonders hübsch: eine Mischung aus schwarzem und weißem Sesam drüberstreuen.
Wer mag, serviert noch einen frischen Salat dazu – ich liebe z. B. diesen Radieschensalat mit Sahne-Dressing als frisches Pendant zum heißen Rosenreis.
Variationen & Verwendungsmöglichkeiten
Hier kommt mein liebster Abschnitt – denn dieser Bratreis ist wie eine weiße Serviette: Du kannst ihn nach Lust und Laune bunt besticken! Ich geb dir ein paar Ideen aus meiner eigenen Küche mit – und du machst draus, was dir schmeckt!
Proteinreich? Kein Problem!
Wenn du es etwas gehaltvoller magst:
- Gebratenes Hähnchen: In Streifen geschnitten und extra angebraten.
- Knuspriger Tofu: Vorher in Stärke wälzen, braten und am Ende unterheben.
- Garnelen: Zusammen mit dem Knoblauch kurz anbraten – ein Fest!
Mehr Gemüse? Immer her damit!
Wechsle die Gemüsesorten je nach Saison oder Kühlschrankvorrat:
- Brokkoli (in kleinen Röschen, evtl. kurz vorgaren)
- Möhren (geraspelt oder sehr dünn geschnitten)
- Zuckerschoten, Edamame oder sogar Babyspinat
Du merkst schon, alles darf in die Pfanne, was knackig, bunt und bitefreundlich ist.
Auf der Suche nach Schärfe?
Meine Geheimwaffe: Ein halber Teelöffel frisch geriebener Ingwer mit dem Knoblauch mitbraten – gibt einen tollen Kick. Oder Chilischote in feinen Ringen drüberstreuen. Auch lecker: Ein Spritzer Limettensaft am Ende – bringt Frische ins Spiel!
Und wenn du mal Reis-Pause brauchst …
Probier das Rezept doch mal mit asiatischen Weizennudeln – quasi Bratnudeln! Oder du wirfst einen Blick in mein Rezept für Bami Goreng – asiatisch, schnell und absolut lecker.
Meal Prep Tipp: Reste im Kühlschrank aufbewahren – am besten luftdicht verschlossen – und innerhalb von 2 bis 3 Tagen genießen. Zum Aufwärmen auf mittlerer Hitze nochmal kurz anbraten.

Und jetzt sag mir: Wie wirst du deinen Bratreis verfeinern? Schreib’s mir gern in die Kommentare – ich freu mich riesig auf deine Ideen!
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie lange hält sich gebratener Reis mit Ei?
Der Klassiker für Meal Prep! Luftdicht verschlossen hält sich der gebratene Reis im Kühlschrank etwa 2–3 Tage. Perfekt also, wenn du gleich ein bisschen mehr machst und dir das Mittagessen für die nächsten Tage sichern möchtest. Zum Aufwärmen empfehle ich dir eine Pfanne oder Wok auf mittlerer Hitze – so wird der Reis wieder schön körnig und leicht knusprig. Die Mikrowelle geht natürlich auch, aber ich sag’s ehrlich: Direkt aus der Pfanne schmeckt er einfach am besten!
Kann ich frisches Gemüse auch roh verwenden?
Na klar! Ich mache das ständig. Achte nur darauf, dass härtere Sorten wie Möhren oder Brokkoli entweder sehr fein geschnitten oder leicht vorgegart sind – z. B. kurz blanchieren. Zarte Sorten wie Paprika, Frühlingszwiebeln oder Babyspinat kannst du direkt roh zur Pfanne geben. Mein Trick bei besonders wasserhaltigem Gemüse (wie Zucchini): Vor dem Braten leicht salzen und abtropfen lassen, dann wird es schön gebraten statt gedünstet!
Geht das Rezept auch vegan?
Absolut! Einfach die Eier weglassen oder durch einen pflanzlichen Ei-Ersatz ersetzen – z. B. Kichererbsenmehl mit etwas Wasser verrührt (Verhältnis ca. 1 EL Mehl + 2 EL Wasser pro Ei). Super finde ich auch zerbröselten Tofu mit etwas Kurkuma und Kala Namak – das bringt den eggy Geschmack, wenn du ihn vermisst.
Kann ich statt Reis auch etwas anderes verwenden?
Oh ja! Wenn mal kein Reis im Haus ist, kannst du wunderbar Bulgur, Quinoa oder sogar Hirse verwenden. Oder wie wäre es mal mit einem Bratnudel-Gericht? Dann empfehle ich dir wirklich mein Rezept für Bami Goreng. Das ist genauso schnell gemacht – und bringt Abwechslung in den asiatischen Feierabendtopf.
Abschluss
Jetzt bist du bestens gerüstet, deinen eigenen Lieblings-Bratreis zu zaubern! Und ich hoffe, dir kribbelt’s genauso in den Fingern wie mir, wenn ich an die erste Gabel dampfend-aromatischen Reis denke. Ob du noch ein paar knackige Zuckerschoten reinschnippelst, Garnelen brätst oder ihn ganz puristisch mit Ei und Frühlingszwiebel genießt – du kreierst deine eigene Version dieses super flexiblen Rezepts.
Mach’s dir leicht – dieses Essen soll dir Freude machen. Und denk dran: Was du an einem Tag vielleicht als schnelles Abendessen servierst, kannst du am nächsten auch herrlich in der Mittagspause genießen. Mit einem knackigen Beilagensalat – zum Beispiel dem Radieschensalat mit Sahne-Dressing – hast du ein rundum tolles Gericht, das nicht nur satt, sondern auch glücklich macht.

Und jetzt bin ich neugierig: Wie hast du deinen gebratenen Reis gestaltet? Schreib mir gerne in die Kommentare oder teile dein Ergebnis auf Social Media! Markiere mich, damit ich deine Kreation bestaunen kann. Vielleicht entdecken wir dabei gemeinsam die nächste Lieblingsversion dieses Rezeptklassikers.
Hab Spaß beim Kochen – und ganz viel Genuss beim Schlemmen! 🥢💛
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